360-Grad-Lochbildkamera

Ich finde Zeit, um in alten Dokumenten zu kramen. Dabei stosse ich auf eine Arbeit, die ich im Rahmen einer Weiterbildung gemacht habe: eine selbstgebaute 360-Grad-Lochbildkamera mit vier Löchern.

Ich hatte damals  in der Dunkelkammer das Fotopapier um den Zylinder in der Kamera gewickelt und fixiert, alle Löcher geschlossen und den Deckel auf die Kamera gemacht. Darauf platzierte ich die Kamera am entsprechenden Standort, öffnete nacheinander die vier Löcher und schloss diese nach einer gewissen Belichtungszeit wieder. In der Dunkelkammer öffnete ich schliesslich die Kamera, nahm das Fotopapier heraus und entwickelte es.

 

 

Hier kommt jeweils der Standort der Kamera und das daraus resultierende Foto.

 

 

 

 

Kreativität

Meine Worte in der heutigen NZZ am Sonntag:

Genau so findet bei mir im Werken und im Bildnerischen Gestalten der Unterricht statt. Dabei bin ich immer voll gefordert, weil jeder und jede an einem eigenen Projekt arbeitet. Deshalb gilt:  je kleiner die Gruppe ist, desto besser. Den Unterricht starte ich mit einem Input. Nachher planen die Schüler/innen schriftlich ihre Arbeitsschritte selber. Dann wird gearbeitet. Ich gehe von SchülerIn zu SchülerIn und helfe dort, wo es gerade nötig ist. Gegenseitiges Helfen und gegenseitige Inputs sind sehr erwünscht. Je nach Situation ziehe ich auch zwischendurch die ganze Gruppe für einen Input zusammen. Am Ende des Unterrichts reflektieren die Schüler/innen schriftlich oder mündlich ihre Arbeit.

Es ist faszinierend zu sehen, zu welchen Lösungen die SchülerInnen für die auftauchenden Probleme kommen. Dies teils ohne, teils mit meiner Hilfe.

Mit neuen SchülerInnen kann ich zuerst noch nicht so arbeiten, weil sie zuerst die Grundlagen lernen müssen (Techniken, Material, Werkzeuge, Maschinen, Sicherheitsmassnahmen). Das Ziel ist es, möglichst schnell zum projektartigen Unterricht zu kommen. Je nach Gruppe geht dies schneller oder langsamer.

 

Stabil und Labil

Aus den Beinen unserer alten Badewanne habe ich den neuen Bewohner»Stabil» zusammengestellt. Er ist überhaupt nicht stabil und steht in der Ausstellung erst noch auf einem schrägen Rolltisch.

 

Vor langer Zeit hatte ich das Werk «Labil» geschaffen, das aber ganz stabil an der Wand hängt.